Computerkriminalität
Bei der Computerkriminalität handelt es sich wie das Wort schon aussagt um das Tatmittel Internet. Es gibt verschiedene Straftaten, bei welchem das ausgerechnet das Internet als Tatmittel benutzt wird. Sei es um Verbreitung von Kinderpornografie, die Darstellung des Rechts- und Linksextremismus (Delikte gegen die rechtsstaatliche Ordnung), Handel mit verbotenen Gegenständen und Mittel (zum Beispiel Waffen oder nur Waffenteilen), Urheberrechtsverletzungen (zum Beispiel das illegale herunterladen von Film- und Musikdateien und deren weiteres Anbieten in sogenannten Tauschbörsen), Vermögens- und Wirtschaftsdelikte und Datenveränderungen, Computersabotage und Ausspähen von Daten durch Viren und Trojaner. Der größte Teil der Computerkriminalität fällt allerdings auf Betrugsdelikte. Darunter zählt auch der Waren- und Warenkreditbetrug. Das heißt Personen bestellen sich über das Internet Waren und diese werden auch geliefert, aber die Rechnung wird nicht bezahlt. Besondere Formen der Computerkriminalität sind das Phishing und das Pharming. Phishing ist das Ausspähen von persönlichen Daten. Dazu gehören nicht nur Name, Anschrift, Passwort und eventuelle Mitgliedsnamen. Auch beim Online - Banking die Kontonummer, die PIN und die TAN. Das Phishing erfolgt über das Versenden von Emails. Bank- und Kreditkartendaten können auch über das Einschleusen von Trojanern erfolgen. Diese Trojaner kommen mit Hilfe von Email - Würmern oder über infizierte Internetseiten. Sie lauern quasi im Hintergrund und reagieren dann auf dem für den Online - Banking typischen Datenverkehr. Beim Übermitteln der Daten mit einem DSL-Zugangan den Bankcomputer wird die Verbindung zu ihm unterbrochen und eine erneute Kontaktaufnahme über den Absturz des Internetbrowsers verhindert. Gleichzeitig erfolgt eine Veränderung der Konfigurationsdaten auf dem Rechner des Opfers und die Übermittlung der ausgespähten Daten zum Rechner des Täters. Das Pharming gleicht einem Dauerbetrug. Hier gelangt man trotz Eingabe per Hand auf eine täuschend echt nachgestaltete Internetseite einer Bank. Das passiert über ein Schadprogramm über vorhandene Sicherheitslöcher im Browser. Originaladressen werden verändert. Danach werden durch den Täter mit den ausgespähten Daten missbräuchlich im Online - Banking Geldbeträge auf Zielkonten überwiesen.
Posted: Oktober 5th, 2008 under Telekommunikation.
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